Was ist ein Therapiehundeteam?

Ein Therapiehundeteam besteht aus einem ausgebildeten und geprüften Therapiehund und "seinem" Menschen. Sie besuchen u.a. alleinstehende, pflegebedürftige Personen, Menschen mit Behinderungen, Einrichtungen wie Kindergärten, Seniorenheime und Schulen gegen ein geringes Entgelt.

Was bewirkt die Therapiehundearbeit?

Unsere Hundeteams können Spannungslöser, Bedürfnisaufdecker und Brückenbauer sein. Da sie keinerlei Vorurteile oder Abwehr durch Angst vor Verletzbarkeit kennen, können sie uns lehren, eine Lebenssituation (z.B. eine unheilbare Krankheit) anzunehmen und sich sowohl gegenüber sich selbst, als auch anderen zu öffnen. Weitere Faktoren, warum es sich lohnt, mit Therapiehunden zu arbeiten:
  • Sie schaffen Sinnes- und Bewegungsanreize.
  • Sie ermöglichen sozialen Kontakt zu Mensch und Tier.
  • Sie vermitteln Kindern den artgerechten Umgang mit Hunden.
  • Sie erleichtern es, Gefühle auszudrücken.
  • Sie bringen Abwechslung in den Alltag.
  • Sie schaffen Körperkontakt.
  • Sie helfen dabei, Einsamkeit abzubauen.
  • Sie schenken pure Freude.
  • Tiere nehmen den Menschen so an, wie er ist.

Was heißt es, ein Therapiehundeteam zu sein?

  • ehrenamtliche Arbeit
  • intensive Vorbereitung auf die Einsätze als Team (Mensch und Hund) während der Ausbildung
  • regelmäßige Fortbildungen
  • regelmäßige Treffen zum Erfahrungsaustausch
  • Versicherungsschutz über das BRK
  • kostenlose Mitgliedschaft im BRK

Schulung zu Therapiehundeteam

Ausbildungsinhalte

Nach einem Eignungstest, in dem Mensch und Hund gemeinsam ihre Eignung zum Therapiehundeteam beweisen müssen, folgt die Ausbildung in Modulen:
  • Wesenstest: Der Hund wird während der Ausbildungsphase weiter auf sein stabiles Verhalten in Stresssituationen getestet und wo nötig angepasst.
  • Kunststücke: Jeder übt selbstständig mit dem Hund einige Tricks ein, die auch bei der Abschlussprüfung relevant sind und im Einsatz angewendet werden können.
  • Hospitation: Während der Ausbildung werden vier Hospitationen in verschiedenen Einrichtungen und bei unterschiedlichen Altersgruppen
  • Abschlussprüfung: Nach der schriftlichen Prüfung des Hundeführers erfolgt noch eine praktische Prüfung des Therapiehundeteams

Voraussetzungen des Hundes

  • Alter zwischen zwei und sieben Jahren
  • menschenbezogen, gelassen und stressresistent
  • gut erzogen (Stand Begleithundeprüfung)

Interesse am Therapiehundeteam?

Sie interessieren sich für eine Ausbildung in der Therapiehundearbeit oder möchten ein Therapiehundeteam in Anspruch nehmen? Dann sprechen Sie uns gerne an!

Kerstin Schauer-Danhauser

Therapiehundearbeitk.schauer-danhauser@kvnea-bw.brk.de